Familienzentrum und Praxis für Eltern und Kind

Wenn Kinder den Frieden stören

Die gute Nachricht: Belastungen mit Kindern in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen sind durch Beratung und Therapie gut zu bewältigen. Dabei profitieren die Eltern auch von den gesammelten Erfahrung anderer. Sie erleben sich als nicht allein und das heißt auch, nicht persönlich verantwortlich oder gar schuldig. Unsere Arbeit fördert persönliche Lösungen, stärkt elterliche Intuition und entlastet von Schuldvorwürfen. Dazu betrachten wir schwierige Situationen im Zusammenhang der Entwicklungsbedürfnisse von Babys oder Kindern. Das führt dann häufig zu strukturellen oder systemischen Veränderungen, die den Kinderbedürfnissen entgegen kommen. In der Regel entspannt das alle Beteiligten. Das Kind stört weniger den Frieden, seine Eltern nehmen sein Verhalten nicht mehr persönlich und fühlen sich von außen weniger angreifbar.

Gibt es also auch eine schlechte Nachricht? Vielleicht die, dass Engagement gefordert ist und sich möglicherweise auch in Zukunft neue Herausforderungen auftun. Oder, dass es notwendig ist, zu akzeptieren, dass Kinder- und Familienglück kein Selbstläufer ist. Tatsächlich sind die Startbedingungen von Babys und Kleinkindern weniger von Eltern beeinflussbar, als diese es sich wünschen oder vorstellen. Häufig wirken Komplikationen in Schwangerschaft oder Geburt nach und machen sich im Verhalten der Kinder bemerkbar. Das können Schlafprobleme, exzessives Schreien oder Still- und Fütterthemen sein. Es gibt möglicherweise sogar eine Fortsetzung in anderer Form in Kita oder Schule. Ist es also eine schlechte Nachricht, wenn Eltern lernen, dass sie dafür nicht verantwortlich sind und sich "nur" für Anpassungen im Lebenssystem ihres Kindes einsetzen müssen, damit dieses seinen individuellen Weg findet?

 

 

Offenbach am Main Kontakt mit der Praxis für Eltern und Kind
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